Tag der offenen Tür der Holderbergschule informierte umfassend über pädagogisches Angebot

|   Schuljahr 12/13

Reinschnuppern in Unterrichtsgeschehen als Entscheidungshilfe

Ob es der Ablauf einer Orchesterprobe, offene Fragen zu den Bläser- und Bandklassen, Inhalte neuer Fächer wie Informatik und bilingualer Unterricht oder Experimente im naturwissenschaftlichen Bereich waren – die derzeitigen Viertklässler aus Eschenburg und Dietzhölztal wurden mitsamt ihren Eltern beim Tag der offenen Tür bestens und umfassend informiert. Dabei fanden nicht nur Gespräche mit den Pädagogen oder der Schulleitung statt, die derzeitigen Fünftklässler selbst kamen zu Wort:  „Ich fand es gut, dass ich verschiedene Instrumente ausprobieren konnte, bevor ich mich für das Euphonium entschieden habe. Das macht mir Spaß, weil ich die tiefen Töne mag“ erklärte Josua aus der Bläserklasse 5 den zahlreichen Zuhörern im Mehrzweckraum. Band- und Bläserklasse des Jahrgangs 5, Drum-Circle und Kammermusik-Ensemble ließen erklingen, was sie seit September gelernt haben. Und das konnte sich wirklich hören lassen, wie begeisterte Eltern und auch so mancher Viertklässler feststellte.

Mitglieder der Schulleitung der kooperativen Gesamtschule mit den Schulzweigen Haupt- und Realschule sowie Gymnasium ab Klasse 5 informierten in mehreren Veranstaltungen über die spezifischen Schulformen. Die Eltern und potentiellen neuen Holderbergschüler wurden mit dem pädagogischen Angebot der Schule „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ vertraut gemacht. Besondere Angebote sind im Gymnasium und Realschule der bilinguale Unterricht, wobei die Fächer Politik und Wirtschaft sowie Erdkunde in englischer Sprache unterrichtet werden.

Groß war der Andrang und das Bedürfnis, die zukünftige Schule genau unter die Lupe zu nehmen, wie Schulleiter Hans-Werner Kirchhoff erfreut bilanzierte. „Hütte voll“ hieß es bei den Naturwissenschaften, wo in den Fachbereichen Physik und Chemie experimentiert wurde. „Zauberhafte Farben“ stellten die Siebtklässler Josefine, Laura und Lukas vom Wahlpflichtkurs-Kurs Chemie gemeinsam mit allen experimentierfreudigen Besuchern her: „Ich fülle Rotkrautsaft in die sechs Reagenzgläser und gebe dann Zitronensaft, Haushaltsessig, Leitungswasser, Spülmittel, Kaisernatron und Sodalösung dazu“, erklärten die Nachwuchs-Chemiker. Wie ein Regenbogen leuchteten die Inhalte der Reagenzgläser vom hellen Gelb bis zum satten Grün. Eine Tür weiter hielten ganz unerschrockene Besucher eine Stabschrecke auf der Hand oder begutachteten eine Baby-Vogelspinne aus der Nähe. Auch über das neue Projekt „Bienen“ gab es ausführliche Informationen.

Bei der Kunst-Ausstellung wurden Schülerwerke zu verschiedenen Themen und mit unterschiedlichen Werkstoffen gezeigt. Das Thema „Japan“ war hier oft vertreten, zum Beispiel in Manga-Comics oder japanischen Schriftzeichen.

Großen Wert legen die Pädagogen auf die Berufsfördernden Maßnahmen, so zum Beispiel finden Betriebspraktika statt, in der Hauptschule drei, in der Realschule zwei und im Gymnasium eines. Zudem gibt es die Möglichkeit, betriebliche Erfahrungen während eines Praktikums in England zu machen. Im Jahrgang fünf findet außerdem ein gezieltes Bewegungs- und Koordinationstraining statt, die so genannte Jonglierstunde. Kostproben ihres Könnens zeigte die Jonglier-AG in der Mensa. Zum Schwerpunkt unter der Fragestellung „Wie lerne ich das Lernen?“ wurde in der Bibliothek über das Methodentraining informiert, das fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist. Die Bibliothek stellte des weiteren Konzepte zur Leseförderung vor.

Tag der offenen Tür 2013
Experimentieren mit Maisstärke und Rotkrautsaft, eine echte Stabschrecke anfassen, Kunstausstellung und beste Unterhaltung mit Band- und Bläserklasse, Kammermusik-Ensemble und Drum Circle – die Lernangebote an der Gesamtschule Holderbergschule in Eibelshausen wurden am Samstag beim Tag der offenen Tür umfassend vorgestellt. Groß war der Andrang der Eltern und der potentiellen Fünftklässler, die sich Zeit nahmen, um in Ruhe Informationen zu sammeln.