Der Leistungssport war ihr Leben: Doch als Diana (Rebecca Schröder) nach einem Unfall einen schweren Gelenkschaden hat, kann sie ihren Sport nicht mehr ausüben. Im Interview der Show „Das wahre Leben“ erzählte sie der Moderatorin (Dinah Waldschmidt), welche Ziele sie nun hat: Abi machen, Führerschein bestehen, Lehre und später einen erfolgreichen Beruf. Das Anspiel der Klasse 9G1 mit Rebecca Schröder, Mark Lang, Tabea Wiemert und Dinah Waldschmidt zeigte den Besuchern des Abschlussgottesdienstes, dass das Leben nicht immer so verläuft, wie Menschen es planen.
Der Schulgottesdienst der Holderbergschule stand in diesem Jahr unter dem Motto „Vernetzt-verknotet-verbunden“ und er enthielt in den Beiträgen der Abschlussklassen 9H, 9G, 10R und 10G viele Elemente, die auf Jesus als denjenigen verwiesen, dessen Liebe immer da ist und der auch durch schwere Zeiten trägt.
Die Brassband unter Leitung von Gebhard Häußer hatte mit dem „Concerto“ und der „Rock-Fantasie“ für eine festliche Atmosphäre in den Räumen der Freien evangelischen Gemeinde gesorgt. Vorbereit wurde der Gottesdienst von den Religions-Lehrern der Abschlussklassen. „Mit vielen Menschen fühlen wir uns nach dieser langen Zeit an der Holderbergschule verbunden. Nun wartet eine neuer Wegabschnitt auf uns mit neuen Zielen. Wir schauen optimistisch nach vorne und vertrauen dabei auf Gott“, formulierten Lisa-Marie Birkholtz, Clara Eva und Daniel Stoll (10R3) ihre Eindrücke. In der Power-Point Präsentation der 10G2 betonten die Schüler die Wichtigkeit des Zusammenhaltens: „Auf Freunde kann man sich verlassen“, war eine der weltlichen Kernaussagen, die in der geistlichen Aussage gipfelte, dass wir in der Liebe Jesu miteinander verbunden sind.
Beziehungen seien für uns Menschen überlebenswichtig, wir benötigen von der Geburt an die Fürsorge anderer Menschen. „Du brauchst Leute, die dich festhalten, die mit dir gehen“, betonte Pastor Karsten Künzel in seiner Predigt. Besonders wehe tue es, wenn Beziehungen scheitern, wenn Eltern sich scheiden lassen oder der beste Freund die Beziehung beendet.
„Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Das ist auch der Grund, warum soziale Netzwerke so erfolgreich sind. Wir brauchen die Vernetzung und Verknotung mit anderen Menschen“, erläuterte Pastor Künzel. Das Netz der tiefen Beziehungen, das uns umgibt und trägt, könne aber auch Risse bekommen oder sogar komplett reißen: Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn eine chronische Krankheit auftrete oder ein Unfall passiere, wenn man ohne Ausbildungsplatz sei, wenn man als Ausländer ausgeschlossen werde. „Jesus sagt: Fürchte dich nicht. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein“. Mit diesem Bibelzitat verdeutlichte der Pastor, dass die Angst im Leben von Menschen Beziehungskiller Nummer eins sei. Gott rufe uns in der Bibel mehrmals zu, dass wir uns nicht fürchten sollen. Wenn unser Netz zu reißen drohe, dann sei auf Jesus Verlass, denn er sei da, seine Liebe umgebe uns und er nehme die Angst vor dem Scheitern oder dem Versagen weg. „Gottes Liebe ist nicht nur ein schöner Gedanke, er befreit uns von der Angst“, betonte Pastor Künzel. Er liebe sogar die Dinge an uns, die wir an uns selbst nicht mögen. Seine Liebe zu den Menschen schenke eine tiefe Beziehung, die Verbundenheit schaffe und aus der auch tiefe Beziehungen entstehen. „Du tust im Innern meiner Seele gut“, betonten die Sänger der 10G1 und des Schülerbibelkreises im Liedbeitrag, die den Gottesdienst musikalisch gestalteten. Mit kleinen Drahtkugeln und einem Segensspruch, von Schülern der 10R1 gebastelt, wurden die 187 Schüler der Abschlussklassen schon zum ersten Mal verabschiedet, bevor dies am Dienstag, dem 21. Juni, auch ganz offiziell mit der Zeugnisausgabe erfolgen wird.
Schulgottesdienst stand unter dem Motto „Vernetzt-verknotet-verbunden“ Gottes Liebe befreit von der Angst und macht uns beziehungsfähig
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Schuljahr 10/11