Nachdem vor die 14 Jungen das Abendessen mit Leberkäse feierten, fuhr die Gruppe nach Koblenz, wo sie in der Innenstadt das Eröffnungskonzert zur Nacht der offenen Kirchen spielen durfte. Der Empfang war herzlich. Ein interessiertes Publikum wurde durch alte und neue Musik erfreut und sogar zum Mitsingen animiert. Anschließend besuchte die Brass Band die Burg Ehrenbreitstein. Allein am späten Abend durchkämmten die jungen Musiker die romantisch beleuchteten, aber auch die weniger beleuchteten Festungsteile und genossen bei Sonnenuntergang den Ausblick auf Rhein und Moselmündung. Am Samstag fiel das geplante Konzert am Rhein in St.Goar buchstäblich ins Wasser. Es regnete den ganzen Tag. Dafür kamen die Passagiere der Köln-Düsseldorfer in den Genuss eines 20-minütiges Konzerts im Hauptsaal des Rheinschiffes. Der Vortrag der beiden Stücke „My heart will go on“ und „Fluch der Karibik“ erfolgte just in dem Moment, als die gefährliche Engstelle unterhalb der Loreley passiert wurde. Die Fahrgäste applaudierten nach jedem Stück. Von Oberwesel aus folgte die Wanderung über den Rheinsteig zurück nach St.Goar – leider im Dauerregen! Passiert wurden die genialen Aussichtsplätze wie „Maria Ruh“, hoch über der Loreley und es gab immer wieder Ausblicke hinunter auf den Rhein. Mittags ging es zurück in die Herberge: zum Duschen und Aufwärmen. Und dann gab es die 2.Tagesüberaschung: Das geplante Kurkonzert war schon zwei Tage zuvor wegen der schlechten Wetterprognose vom Kurpark in den berühmten und edlen Marmorsaal des Bad Emser Theaters verlegt worden. Hier war schon der Zar von Russland zu Gast! So durfte die Brass Band das Kurkonzert bei einer Top-Akustik spielen und Musiker und Zuhörer saßen im Trocknen. Nach dem wiederum genialen Abendessen mit Schnitzel wurde am Abend ein neues Stück geprobt, gefolgt von Gesellschaftsspielen. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück nach Nassau, wo die Holderbergschüler in der freien evangelischen Gemeinde einen musikalischen Gottesdienst gestalteten. Der Raum war bis auf den letzten Platz besetzt und wieder spürte man, wie alle begeistert bei der Sache waren. Es gelangen die schwersten Stücke und ein Novum: Ein Schüler sprang kurzerhand für eine erkrankte Schülerin ein und übernahm ihren Gesangsteil.
Die Gruppe, unter Leitung von Gebhard Häußer, ließ das ereignisreiche Wochenende im Kletterpark Bad Marienberg ausklingen. Da gab es extrem spannende Routen und die meisten Gruppenmitglieder hatten nach 3 Stunden Klettern am Montagmorgen in der Schule entsprechenden Muskelkater. Einig sind sich alle Teilnehmer: es war ein geniales Wochenende mit einer sehr guten Brass Band-Gemeinschaft.
Die Brass Band, unter Leitung von Gebhard Häußer und Kristin Hermann, sagt dem Förderverein und allen Privatspendern und vor allen den Eltern: „Herzlichen Dank“ für dieses einzigartige Erlebnis-Wochenende.
Auf diesem Wege: Herzliche Einladung zum Konzert der Brass Band zum Schuljahresschluss am Dienstag, 18.06. um 19:00 Uhr an der Holderbergschule, Raum A7 (bei schönem Wetter gibt es ein Openair-Konzert auf dem Schulhof).