KomPo7 an der Holderbergschule

Erstellt von Sven Gericke |

„Mir haben die zwei Tage sehr gut gefallen, weil es mal was anderes war und wir in Gruppen zusammenarbeiten konnten“, „Ich habe gemerkt, dass ich auch mit anderen Schülern aus meiner Klasse zusammenarbeiten kann“, „Mir haben die Aufgaben sehr gut gefallen“. - Dies sind nur drei der positiven Rückmeldungen von Schülern und Schülerinnen während der Evaluationsgespräche zu den diesjährigen Berufsorientierungstagen in den siebten Klassen des Haupt- und Realschulzweigs der Holderbergschule (kurz: KomPo7).
Vom 20. – 23.03.2023 nahmen insgesamt 82 Schülerinnen und Schüler an jeweils 2 Tagen dem landesweiten Kompetenzfeststellungsverfahren teil. Die Klassen 7R1 und 7R2 durchliefen das Kompetenzfeststellungsverfahren vom 20. – 21.03.2023 und die 7R3 und 7H1 vom 22. – 23.03.2023. 
Dazu wurden sie in gemischte Kleingruppen à 4 Personen aufgeteilt, in denen sie während der 2 Tage in Einzel- oder Gruppenarbeit ihre Interessen, Stärken und Teamfähigkeit „entdeckten" und bei den Aufgaben von einer Lehrkraft beobachtet wurden. Die Ergebnisse der Beobachtung dient dazu, den Schülerinnen und Schüler am Ende ein individuelles Kompetenzprofil zu überreichen.
Die Schüler füllten vorab im Unterricht einen Selbsteinschätzungsfragebogen zu ihrem Arbeits-, Sozial- und Lernverhalten aus. Zudem bearbeiteten sie im Fachunterricht das Berufsfeld-Heft (Mein Berufsfeld), in dem 15 Berufsfelder jeweils 10 Fotos zugeordnet sind. Auf diesen Bildern sind Auszubildende bei der Verrichtung berufsfeldtypischer Tätigkeiten in den entsprechenden Arbeitsumgebungen zu sehen. Die Schülerinnen und Schüler bewerteten mittels einer dreistufigen Skala insgesamt 97 Bilder, um im Ergebnis eine Aussage zu ihren individuellen Gewichtungen der einzelnen Berufsfelder zu erhalten. 

Am ersten Tag bauten die Teilnehmenden unter anderem als Team eine Brücke aus Papier und ein "Ei-Rettungssystem" aus Strohhalmen. Diese Brücke musste ein Modellauto problemlos tragen und das "Ei-Rettungssystem" sollte verhindern, dass ein rohes Ei bei einem Fall aus 2,5m Höhe zerbricht. 
Am zweiten Tag lag der Fokus auf dem sogenannten Job-Interview. Hierzu erklärten sich die Firma Bretthauer, das Altenpflegeheim Kronberg, die Firma Bosch, die Holderberg Apotheke, die Lebenshilfe sowie die Firma Donath Heimdecor bereit, den Schülerinnen und Schülern Fragen zur Arbeitswelt zu beantworten und von den Berufen in ihren Firmen bzw. Einrichtungen zu berichten. Für die Schülergruppe war es die erste intensive Berührung mit der Berufswelt. Die Berichte der Vertreter wurden anschließend in den Kleingruppen ausgewertet und die wichtigsten Informationen auf einem Plakat visualisiert und anschließend präsentiert.
Die zwei Tage wurden von allen Beteiligten als sehr intensiv wahrgenommen, allerdings standen die individuellen Erkenntnisse hinsichtlich der eigenen Stärken und Schwächen deutlich im Vordergrund und stellten für alle Beteiligten einen großen Gewinn dar.

Die Holderbergschule bedankt sich bei allen Beteiligten, besonders bei den Vertretern der Firma Bretthauer, dem Altenpflegeheim Kronberg, der Firma Bosch, der Holderberg Apotheke, der Lebenshilfe sowie der Firma Donath Heimdecor für ihr großes Engagement.

Brückenbau: Hier ist eine Schülergruppe der Klasse 7R3 beim Bau einer Brücke zu sehen. 
Der Heliumstab: Schülerinnen und Schüler der Klasse 7R2 versuchen den Stab gemeinsam auf den Boden zu legen. Dazu braucht es Kommunikations- und Teamfähigkeit.
Hier testet ein Schüler der Klasse 7R1 gerade das Ei-Rettungssystem. 
Hier gestalten die Schüler der Klasse 7R2 das Plakat nach dem Job-Interview.
Auswertung und Berufsvorschläge.