Diese Initiative unterstützt Schulen und Schulträger dabei, die Schulverpflegung zu verbessern. Einen Antrag zur Förderung hatte die Projektgruppe „Essensversorgung in Schulen im Lahn-Dill-Kreis“ gestellt. Im Folgenden wurde die Beratung in der Holderbergschule durch Frau Vanessa Schäfer, zuständig für die Schulverpflegung, und Frau Marie-Luise Lenz-Graf, Oecotrophologin der Abteilung Gesundheit, begleitet und koordiniert.
Als im vergangenen Sommer ein neuer Caterer an der Holderbergschule seine Arbeit in der schuleigenen Mensa aufnahm, nutzte man die Gelegenheit, um gemeinsam am runden Tisch mit individuellen Beratern nach überzeugenden Lösungen und Konzepten zu suchen. Doch zunächst kam Altbewährtes gut an. Das Expertenteam lobte die Schule für das Verpflegungsangebot, das aus Zwischenverpflegung und Mittagessen bestünde. Gerade das Salatbuffet mit täglich wechselnden frischen Komponenten war ganz nach dem Geschmack der Ernährungsfachleute. Positiv sei ebenfalls, dass vegetarische Alternativen bereit stünden. Wie jedoch Vollkornprodukte und Gemüse noch mehr Schülerinnen und Schüler erreichen könnten, wussten die Oecotrophologinnen, die mit leichten Rezepten wertvolle Tipps gaben.
„Die Mensa ist nicht nur ein Ort der Nahrungsaufnahme, sondern sollte zunehmend ein Ort der Kommunikation mit Wohlfühlcharakter sein“, stellte Herr Dr. Stefan Appel fest, der die Schule hinsichtlich der räumlichen und organisatorischen Gestaltung der Mensa beriet.
Wichtig sei es darüber hinaus, die Schüler*innen für ein neues Angebot zu begeistern. In der schuleigenen Küche konnten Fünftklässler unter professioneller Anleitung von Hanne Weise, Oecotrophologin und Beraterin beim cleveren Esszimmer, an zwei Vormittagen Sinn-voll kochen und essen. Sie wurden in dieser Zeit zu wahren „SchmExperten“. Trinkgewohnheiten wurden unter die Lupe genommen und die Schüler*innen lernten, dass Wasser, Schorlen und ungesüßte Tees die besten Durstlöscher sind. Auch dass ausgewogene, vollwertige und gesunde Gerichte leicht zuzubereiten sind und zudem noch schmecken, war für die Schüler*innen eine wichtige Erfahrung.
Vieles wurde angestoßen, angedacht und ausprobiert. Das Angebot eines Frühstücks vor Unterrichtsbeginn, von dem man sich viel versprochen hatte, musste leider wieder verworfen werden. Zu wenige Schülerinnen und Schüler nutzten diese Möglichkeit.
„Doch wir wollen weiterhin innovativ sein und immer wieder Neues ausprobieren“, weiß Janine Strycker, Koordinatorin von Schule und Gesundheit. Darum bewirbt sich die Schule noch in diesem Monat um eine eigene Förderung.