"Was soll ich nach dem Abschluss der Holderbergschule machen?", diese Frage stellt sich im Moment für ca. 110 Schülerinnen und Schüler der Vorabgangsklassen, da mit Beginn der Sommerferien die Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz anstehen. Da Pandemie bedingt in den letzten beiden Jahren kaum Veranstaltungen der Berufsorientierung in Präsenz stattfinden konnten, sind die in dieser Phase gemachten zwei Angebote von Schulseite her als Entscheidungshilfe sehr nützlich. Am 12. Juni gab es einen Berufsinformationstag und am 06. Juli folgte der "Berufetag". Schließlich sorgte der "Metall- und Elektrotruck" am 14./15. Juli für kurze Einblicke in weitere Berufsfelder, Betriebe, Einrichtungen und Alternativen. Alles zusammen bietet den Vorabgangsklassen eine fundierte Basis für den jetzt anstehenden Bewerbungsprozess um einen Ausbildungsplatz im kommenden Jahr. "Es freut uns, dass wir diese drei Projekte noch vor den Sommerferien durchführen konnten", freuten sich Sven Gericke und Annelie Marten-Tirjan, die in Kooperation die diesjährigen Projekte der Berufsorientierung an der Holderbergschule durchgeführt haben.
Der Berufsinformationstag
Der Berufsinformationstag ist bereits seit mehr als 20 Jahren eine feste Veranstaltung der Holderbergschule und bietet den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an einem Vormittag sich in zwei Berufsfeldern über Ausbildung und Weiterbildung zu informieren. Die Informationen in den Betrieben und Einrichtungen werden durch die Ausbilder und Auszubildenden vermittelt und teilweise durch praktische Übungen ergänzt.
In diesem Jahr nahmen 22 Betriebe und Einrichtungen aus dem Raum Dietzhölztal, Eschenburg, Dillenburg, Haiger und Breidenbach teil, viele von ihnen sind seit Jahren feste Partner der Holderbergschule. Erfreulicher Weise kommen jedes Jahr weitere engagierte Anbieter hinzu. Die Klassenlehrerkräfte machten Stippvisite in den einzelnen Firmen und bereiteten den Berufsinformationstag in den Klassen nach.
Die Schulleitung der Holderbergschule bedankt sich bei allen Betrieben und Einrichtungen, die in diesem Jahr zum Gelingen des Berufsinformationstags maßgeblich beigetragen haben.
Der Berufetag
Da trotz des vielfältigen Angebotes am Berufsinformationstag, meist aus fahrtechnischen oder betriebsinternen Gründen, einige Institutionen und Berufsfelder fehlen, die für unsere Schülerinnen und Schüler jedoch von Interesse sind, wurde während der Wanderwoche der "Berufetag" durchgeführt. Dazu wurden die Institutionen und Betriebe in die Schule eingeladen. Auch hier konnten sich die Schüler in zwei Zeitblöcken eingehend informieren. Weiterhin gab es Informationen über das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) von Volunta (eine Gesellschaft des DRK in Hessen), über die Bundeswehr und weiterführende Schulen. Außerdem stellten der Lahn-Dill-Kreis, Kühne&Nagel, die Holderberg Apotheke und das Pflegezentrum Kronberg ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor und eine Erzieherin berichtete über ihre Arbeit in einer Kita.
Die Holderbergschule bedankt sich auch hier bei allen mitwirkenden Betrieben und Einrichtungen.
Der Metall- und Elektro-Truck
Am 14. und 15. Juli 2022 machte schließlich der Metall- und Elekto-Truck an der Holderbergschule einen Stopp und lud auf zwei Etagen mit insgesamt 80m² zur großen Entdeckungsreise durch die Berufe der Metall- und Elektro-Industrie ein und informierte über die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in dieser Branche. In der unteren Etage gelingt das besondere Erlebnis mit anschaulichen Mitmachstationen, an denen die Faszination Technik greifbar wird. Außerdem berichteten in Liveschaltungen junge Mitarbeitende, was ihnen an ihrem Arbeitsplatz wichtig ist und wie die Ausbildung abläuft. Der BerufeScout gibt auf einem riesigen Hochkant-Monitor Informationen zu den Berufen der Metall- und Elektro-Industrie. Wer noch nicht den passenden Beruf gefunden hat, kann dies hier spielerisch herausfinden - und findet auch direkt dazu passende freie Ausbildungsplätze in der Region.
In der zweiten Fahrzeugebene ist Platz für tiefer gehenden Berufskundeunterricht. Hier können Besucher und Besucherinnen gleichzeitig Arbeitsplätze und Berufe der M+E-Industrie erkunden und selbst virtuell an der Produktion eines Autos mitwirken. Dabei stehen berufstypische und interaktive Aufgabenstellungen im Vordergrund. Mit einer in die ME-Berufe-App integrierten Augmented Reality-Anwendung können dann Unternehmen mit freien Ausbildungsplätzen gefunden und gespeichert werden.
Unterstützt wurde der Einsatz des M+E-Trucks von der Firma Isabellenhütte in Dillenburg hier stand Mario Hofmann den Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort. – Vielen Dank!
