HBS nimmt am europaweiten Comeniusprojekt teil

Delegation aus Dänemark, der Türkei, Spanien und Frankreich war eine Woche zu Gast in Eschenburg
Sie haben mit bunten Tüchern jongliert, Plätzchenteig gerührt und Figuren ausgestochen, sind gemeinsam über den Frankfurter Weihnachtsmarkt spaziert und haben sich gegenseitig landestypische Lieder vorgestellt und miteinander gesungen: 17 junge Menschen aus Spanien, der Türkei, Dänemark und Frankreich waren eine Woche lang an der Holderbergschule zu Gast. Beide Seiten haben Erfahrungen mit Menschen anderer europäischer Nationalitäten gesammelt und nebenbei auch Fremdsprachenkenntnisse angewendet und vertieft.
Untergebracht waren die 17 Gäste und ihre begleitenden neun Lehrer – darunter auch der Schulleiter aus Anakara - in Gastfamilien in Eschenburg und Dietzhölztal. „Mens sana in corpore sano“ lautet das Thema des europäischen Comenius Projekts, das über die Dauer von zwei Jahren angelegt ist. Ziel des Programms ist es, europaweit Kontakte zwischen den Nationen herzustellen, erläutern die Projektkoordinatoren Karina Radünz und  Eva Steuhl. Neben der Holderbergschule nehmen acht europäische Staaten an dem derzeitigen Projekt teil: Dazu gehören Fonnes (Norwegen), Hårlev (Dänemark) Lindköbing (Schweden),  Nydek (Tschechien), Budapest (Ungarn), Joyeuse ( Frankreich) , Barcelona (Spanien) und Ankara (Türkei). Die Gäste wurden am Dienstag durch die Schulleitung und die Koordinatorinnen begrüßt und lernten die Schule kennen. Für die Jugendlichen und die Lehrer war es interessant, mit den Gastpartnern am Unterricht teilzunehmen. Zwei Stunden Jonglieren standen in der Turnhalle auf dem gemeinsamen Programm, bei dem die 40 Teilnehmer die Sprachbarrieren überwanden und sich mit viel Freude mit Tüchern und anderem sportlichem Gerät bewegten. Bei der Fotorallye lernten die Gäste Eibelshausen kennen, bevor es am Abend ein gemütliches Raclette-Essen mit allen Schülern, Lehrern und Gasteltern gab.
Ein Highlight war die Fahrt nach Frankfurt zum Weihnachtsmarkt und zu der Firma Possmann, wo eine Führung unter Berücksichtigung des Themas Ökologie und Ernährung durchgeführt wurde. Viel Freude hatten alle Beteiligten beim gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern unter Mitwirkung des Orchesters (Leitung Beate Czymek). Alle Schulen haben außerdem die Projektaufgabe von November vorgetragen: Eine Vorführung von landestypischen Spielen und Sportarten. Mit einem Pizza-Essen klang die Woche aus.
Das Projekt ist für alle Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 in allen Schulformen geöffnet, erklärte Karina Radünz. Zum ersten Thema „Physische Gesundheit“ standen unter anderem die Vorstellung von landestypischen Sportarten und Spielen und die kreative Gestaltung von „Healthy Christmas cards“ (gesunde Weihnachtskarten) im Mittelpunkt. Die Aufgabenstellungen werden auch von anderen Schülern übernommen, die nicht am Austausch teilnehmen, erklärte Eva Steuhl. Außerdem können sich alle Holderbergschüler über den aktuellen Stand des Projekts vor der Bibliothek an der Informationsecke erkundigen. Bei den nächsten Aufgabenstellungen im Frühjahr 2014 wird es um „Ernährung und Essverhalten“, im Herbst um die „Mentale Gesundheit“ und im Frühjahr 2015 um die „Vorbeugung physischer und mentaler Gesundheitsprobleme“ gehen. Auch Schüler und Lehrer der Holderbergschule werden auf Reisen gehen: Im Februar steht Spanien, im März Tschechien und im April Dänemark auf der Reiseroute. Bereits im November besuchten vier Schülerinnen aus der 7R gemeinsam mit den Lehrerinnen Kristin Hermann und Karina Radünz die Schule in Norwegen. Eine erste positive Bilanz zogen die Koordinatorinnen: „Die verschiedenen Nationen sind gut zusammengewachsen und hatten eine tolle Zeit, gerne wären sie noch länger geblieben“.