Auf welche Noten achten Personalchefs besonders? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich nach einer Ausbildung im Handwerk? Wie stehen die Chancen, nach der Ausbildung im Betrieb weiterarbeiten zu können? Mit diesen Fragen „im Gepäck“ machten sich knapp 180 Holderbergschüler auf den Weg zu 28 Betrieben, um sich die Antworten aus erster Hand zu holen. Der jährliche Berufsinformationstag ist für alle Schülerinnen und Schüler, die im Sommer 2015 die Schule beenden, eine weitere Möglichkeit – nach dem Praktikum - zur beruflichen Orientierung.
An diesem Vormittag hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, in bis zu zwei Berufsfeldern in Betrieben vor Ort Informationen zu bekommen. 28 Betriebe und Einrichtungen in Dietzhölztal, Eschenburg, Dillenburg und Haiger gaben Einblicke in viele Berufe und beantworteten geduldig die Fragen der Jugendlichen zu Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. 4 dieser Betriebe informierten in der Schule.
Berufe aus dem Bereich Metall, Kunststoff und KFZ waren ebenso gefragt wie Berufe im Bereich Pflege, Erziehung und kaufmännische Berufe sowie Berufe aus Verwaltung und Handwerk.
Die Jugendlichen wurden von Ausbildungsleitern und Auszubildenden informiert und konnten teilweise selbst praktische Erfahrungen sammeln. Einige Schülerinnen und Schüler brachten etwas selbst Hergestelltes mit, andere verglichen die Informationen aus den Kitas mit den eigenen Erfahrungen aus dem Kindergartenalter. Nach der Vorbereitung im Unterricht traten die Schüler ihre Reise selbstständig zu den Betrieben an – auch dies war für manchen eine Neuheit. Dabei wurde deutlich, dass es für einige schon eine Herausforderung war, den Busfahrplan zu lesen und an der richtigen Haltestelle auszusteigen.
Die Klassenlehrer starteten eine Rundreise und machten bei den Firmen ihre Stippvisiten. Dort wurden die Jugendlichen in Kleingruppen mit vier bis 20 Personen informiert und konnten Fragen stellen zu bewerbungsrelevanten Themen. Im Fokus des Interesses standen die Fragen nach den Auswahlkriterien und welche Noten für welchen Beruf ausschlaggebend seien.
Wie der Einzelne die gesammelten Informationen für die eigene Entscheidung nutzen wird, bleibt jedem selbst überlassen. Die Holderbergschule bedankt sich bei allen Betrieben und Einrichtungen, die in diesem Jahr wieder bereit waren, eine Schülergruppe zu informieren.