Neben der Schulleitung, dem Kollegium sowie Elternvertretern, den zwei Bürgermeistern der Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal, zählten auch der Vorsitzende des Fördervereins, drei Vertreter des Naturpark Lahn-Dill-Bergland, der ehemalige Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, ein Mitarbeiter der Spardabank, der Landrat und der Leiter des Staatlichen Schulamts, Michael Scholz zu den Gästen. Mit Bravour spielte die Bläserklasse das Stück „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond Film, mit Laura Rosin (9R2) als Solistin, begleitet am Keyboard von Naemi Rosin (9R2), unter der Leitung von Beate Czymek.
Die Schulleiterin Andrea Rink begrüßte die Anwesenden und dankte in ihrer Ansprache allen an diesem einzigartigen Projekt Beteiligten für ihr Engagement, sei es in finanzieller Art –durch die Sparda-Bank und den Förderverein - sei es durch regelmäßige und tatkräftige Unterstützung vor Ort durch Ewald Renz, den Naturparkführer Dieter Karle, die Schäferin Sarah Pfeifer, den Imker Arthur Weber, die Revierförsterei und die Gemeinde Eschenburg. So gewappnet stehe der weiteren, erfolgreichen und vielfältigen Arbeit als zertifizierter „Naturparkschule“ nichts mehr im Weg!
Landrat Wolfgang Schuster zeigte sich dankbar, dass die Holderbergschule tatkräftig und praxisnah den jungen Menschen die Arbeit in der Natur ermöglicht. Dies sei ein wichtiger Schritt im Hinblick auf den Erhalt einer weitgehend intakten Natur. Der Landrat hofft, dass durch die erfolgreiche Pionierarbeit der Holderbergschule, weitere „Naturparkschulen“ im Kreis entstehen werden.
Als Vorsitzender des Vereins „Region Lahn-Dill-Bergland“ beglückwünschte der Bürgermeister von Bad Endbach, Julian Schweitzer, die Holderbergschule zur Auszeichnung als erster „Naturparkschule“ im Kreis. Er verwies auf die gute und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Holderbergschule. Mit Dieter Karle sei ein Mitarbeiter vor Ort tätig, der zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Verbundenheit zur Natur lebendig gestalte.
Der leitende Schulamtsdirektor, Michael Scholz, zeigte sich stolz, dass er unter den 300 Schulen, die in seinem Zuständigkeitsbereich liegen, nun eine ausgewiesene „Naturparkschule“ sei. Da er auch für den Bereich „Schule und Gesundheit“ zuständig sei, freue er sich besonders über die Auszeichnung der Holderbergschule.
Götz Konrad, Bürgermeister von Eschenburg, erinnerte an die traurige Nachricht der Auflösung des Obst- und Gartenbauvereins vor einem Jahr. Da kam die Initiative der Schule, angestoßen durch die Pädagogin Janine Strycker, gerade richtig: Aus dem Ende wurde ein Anfang, so dass durch Unterstützung durch Ewald Renz, dem ehemaligen Leiter der Obst- und Gartenbauvereins, das naturverbundene Projekt an der Holderbergschule entstand. Die Schülerinnen und Schüler seien jetzt alle positive „Aushängeschilder“ für das Lahn-Dill-Bergland.
Nach einer weiteren Musikeinlage sprach Janine Strycker, Initiatorin des Projekts, zu den Gästen. Sie bedankte sich besonders bei ihren Schülerinnen und Schülern, die durch ihre Begeisterung und zuverlässige Arbeit einen großen Verdienst an dem Erfolg hätten.
Abschließend wurden in einer Powerpoint Präsentation in Bild und Ton Impressionen der letzten drei Jahre präsentiert. So erfuhren die Gäste , dass die erste Apfelernte 2015 auf den Obstwiesen des Obst- und Gartenbauvereins 25 Zentner Äpfel einbrachte. Unter professioneller Anleitung durch Dieter Karle wurden ab 2017 die Bäume fachkundig beschnitten. Im Jahre 2017 stand die Holunderbeerernte im Vordergrund, passend zum Schulemblem. Im August 2018 wurde eine Reptilienburg angelegt, unter der Anleitung des Umweltpädagogen Markus Berns. Die nächsten Schulprojekte sind das Veredeln der heimischen Apfelsorten, die Pflanzung weiterer Apfelbäume und die Durchführung von Wald- und Haubergsführungen. Im Oktober wird eine Apfelpresse erneut zum Einsatz kommen, zum Keltern der Streuobstwiesen-Äpfel. Abschließend wurde ausdrücklich den beiden Sponsoren gedankt: der Sparda-Bank Hessen sowie dem Förderverein der Holderbergschule. Auch wurden die Kooperationspartner alle namentlich aufgeführt: die Gemeinde Eschenburg, der Imker Arthur Weber, der NABU Eibelshausen, die Schäferin Sarah Pfeifer, der Obstbaumpfleger Dieter Karle sowie die Revierförsterei Eschenburg.
Im Anschluss an den Festakt luden Andrea Rink sowie Janine Strycker zur Verkostung der Eigenerzeugnisse ein, in Form von frisch geernteten Äpfeln, Obstkuchen und Apfelsaft. Ein gesunder und schmackhafter Rahmen für einen persönlichen Austausch.
Auszeichnung: Die Holderbergschule wird als erste „Naturparkschule“ im „Lahn-Dill-Bergland“ zertifiziert.
Erstellt von Andrea Kluth
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Die Bläserklassen hatten am Montag, 10. September einen Auftritt ganz besonderer Art: Anlässlich der Feier zur Zertifizierung der Holderbergschule als „Naturparkschule“ hatten die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klassen eine erlesene Zuhörerschaft: