Die grenzenlose Freiheit, die man über den Wolken verspürt, weckte den Wunsch nach der warmen Jahreszeit ebenso wie Vivaldis „Vier Jahreszeiten“: Die zahlreichen Zuhörer starteten mit den Musikklassen der Holderbergschule beim großen Jahreskonzert in der kleinen Turnhalle zu einer musikalischen Frühlingsreise.
Über 100 Instrumentalisten und Sänger der Jahrgangsstufen fünf bis sieben aus den Musikklassen der Holderbergschule trugen für die Zuhörer ihre erlernten Stücke vor. Die Veranstaltung hatte man wegen der großen Nachfrage in die kleine Turnhalle verlegen müssen, denn im vergangenen Jahr hatten zahlreiche Besucher im Gemeindesaal der Freien evangelischen Gemeinde nur noch Stehplätze bekommen. Die Zuhörer erlebten einen bunten Strauß von klassischen und sakralen Werken über Film- und Popmusik. Ihren stimmungsvollen und klanggewaltigen Auftritt hatten die Bläserklassen 5 und 6 unter Leitung von Beate Czymek gleich zu Beginn des abwechslungsreichen Programms mit der Titelmelodie der „Pirates of the Carribean“. Sehr gelungen war das Zusammenspiel von Flöten, Klarinetten und Blechblasinstrumenten, die - untermalt vom Trommelwirbel - das Entern der Piraten mit aller Dramatik musikalisch nachahmten.
Ihren ersten größeren Auftritt meisterte die Bandklasse 5 unter Leitung von Steffen Runzheimer bravourös. Mit Stücken wie „Über den Wolken“ und „Boulevard of broken dreams“ überzeugten sie mit gesanglichen Leistungen ebenso wie mit gut abgestimmter Begleitung der Band.
Harmonisch war auch das Zusammenspiel der Bläserklasse 5 (Leitung : Beate Czymek). Italienische Leichtigkeit transportierten die Akteure bei dem Volkslied „ Ma come bali bella bimba“, bei gemütlichen Walzerklängen entführten die Bläser die Zuhörer „An die schöne blaue Donau“. Neben dem Dreiländer Medley lockten die Bläser den Frühling mit Vivaldis Vertonung desselben aus dem Zyklus der „Vier Jahreszeiten“.
Sakrale Klänge hatte die Bläserklasse 6 (Leitung: Beate Czymek) mit dem „Halleluja“ aus dem Händel-Oratorium einstudiert und konzentriert vorgetragen. Die Spielfreude war den jungen Instrumentalisten bei „ I will follow him“ aus dem Film Sister Act deutlich anzumerken und auch zu hören. Kontrastreich dazu erklang das getragene Stück „Edelweiß“, bei dem Marcel Rosin an der Klarinette und Oliver Werwai (beide 6G1) am Saxophon, begleitet von Elena Gräbe am Klavier, mit ihrem Können überzeugten.
„Irgendwas bleibt“ und „Major Tom“ brachte die Bandklasse 6 (Leitung: Steffen Runzheimer) zu Gehör. „Ich liebe diese Tage- egal, wie stressig es war“, brachte es die Bandklasse 7 (Leitung: Elena Gräbe) bei ihrem Vortrag „Diese Tage“ auf den Punkt. Nach den Intensivprobentagen in Wilgersdorf war der Stress des Übens aber dank des erfolgreichen Konzertes bald vergessen. Mit „Shadow of the day” und “Sometimes I feel like a motherless child“ überzeugte die Bandklasse 7 das Publikum, das begeistert Applaus spendete. Die stellvertretende Schulleiterin Andrea Rink dankte allen Akteuren vor und hinter der Bühne, besonders auch der Technik AG für Licht und Ton, dem Hausmeisterteam und allen Kollegen, die solche Konzerte immer wieder möglich machen. Im Anschluss an das Konzert versorgte die 10R1 die Gäste mit Snacks und Getränken und es gab eine kleine Bilderschau von den Probentagen in Wilgersdorf.
