Kürzlich besuchte die Klasse 10R2 auf Initiative ihrer Klassenlehrerin die Gedenkstätte Hadamar. Die Exkursion stand unter dem Thema "Euthanasie" und war im Fach Religion verankert. Vor Ort erhielten die Schülerinnen und Schüler eine geschichtliche Einführung in die erste und zweite Euthanasiewelle zur Zeit des Nationalsozialismus. Besondere Aufmerksamkeit galt tragischen Einzelschicksalen von den 15.000 Menschen, die zwischen 1941 und 1945 in der damaligen Tötungsanstalt Hadamar ermordet wurden. Die Opfer – körperlich und psychisch Kranke – kamen aus ganz Deutschland und dem Ausland.
Die Zehntklässler machten einen Rundgang über das Gelände, das aus dem Hauptgebäude mit Sezierraum, einer Gaskammer und dem Verbrennungsofen bestand. Der ehemalige Friedhof ist heute eine Gedenkstätte.
Tief betroffen traten die Zehntklässler der Holderbergschule die Rückfahrt an. Die Eindrücke, die sie in der Gedenkstätte gewonnen hatten, prägten sie und regten zum Nachdenken an.